Kopfläuse haben Saison

Kopfläuse an sich sind kein großes Problem: Sie können nicht hüpfen, fliegen oder von Mensch zu Mensch springen.

Kopfläuse sind auch nicht wirklich wander- und entdeckerlustig und wechseln schon gar nicht zum Vergnügen ihren angestammten Kopf.
Trotzdem können sie von Kopf zu Kopf klettern, wenn sich die Haarsträhnen berühren und beim Haar-zu-Haar-Kontakt genau nebeneinander zu liegen kommen.

Kopfläuse
Läuse sind zwar hartnäckig und unangenehm, allerdings wird man sie mit der richtigen Behandlung schnell wieder los. Eine Kopflausbleibt selten lange allein.
Ein Weibchen lebt höchstens einen Monat, Männchen meist nur halb so lang.
Eine Kopflaus kann bis zu 300 widerstandsfähige Eier, sogenannte Nissen, legen.
Das sind etwa zehn Eier am Tag. Diese klebt sie mit fester Hülle an die Haare.
Die Eier sind bräunlich und werden weiß, wenn die Läuse schlüpfen. Zunächst befinden sich die Eier in Kopfhaut-Nähe, mit der Zeit wachsen sie mit dem Haar heraus. Die noch jungen Läuse (Larven) halten sich immer nahe der Kopfhaut auf. Von ihnen geht keine Übertragung aus, ebenso wenig von den fest verklebten Eiern.

Behandlung: Kosmetische Shampoos, wie Weidenrindenshampoos, sind keine effektiven Mittel gegen einen Kopflausbefall. Häufiges Haarewaschen ergibt nur saubere Läuse. Der wasserunlösliche Kitt, mit dem die Kopflaus ihre Eier am Haar festklebt, lässt sich durch ein Shampoo nicht ablösen. Um Kopfläuse erfolgreich zu behandeln, sollte ein Mittel verwendet werden, das das komplette Trio bekämpft:
die Nissen, die noch wenig beweglichen Larven und die erwachsenen Kopfläuse. Lausmittel umhüllen die Tiere z.B. mit einem undurchlässigen Silikon-Öl und ersticken sie innerhalb kürzester Zeit. Zusätzlich stören sie ihr Wachstum, indem sie den Panzer der Tiere angreifen.

TIPP: Syliiertes Polyol,
ein neu entwickelter Wirkstoff, durchdringt die Atemlöcher der Läuse noch tiefer als Silikon. Die Funktionsweise ähnelt der des Dimethicons, legt sich jedoch nicht am Haar an.

Das richtige Auskämmen ist wichtig. Einerseits können Sie damit nach einer Behandlung Kopfläuse, Larven und Nissen entfernen. Andererseits kontrollieren Sie damit den Kopflausbefall. Das feuchte Haar kann dazu
mit ein bisschen Haarspülung geschmeidiger gemacht werden. Nasses Auskämmen wird immer ergänzend zur Behandlung durchgeführt.
Besorgen Sie sich dazu in der Apotheke einen speziellen Nissenkamm mit eng stehenden, langen und stabilen Metallzinken. Eine Zusatz-Maßnahme ist das Waschen der Bettwäsche sowie des bei der Behandlung getragenen Handtuchs. Da sich die Kopflaus überwiegend am Kopf des Wirtes aufhält und außerhalb des Kopfes nur etwa 48 Stunden überlebt sind weitere Maßnahmen wie die Behandlung von Sitzmöbeln oder Kuscheltieren nur in hartnäckigen Fällen angezeigt.

E M P F E H L U N G

Bitte sofort melden!
Kopfläuse sind weltweit verbreitet. Kopflausbefall hat nichts mit fehlender Sauberkeit zu tun, da Kopfläuse durch das Waschen der Haare mit gewöhnlichem Shampoo nicht beseitigt werden. Eltern sind verpflichtet, Kopflausbefall im Kindergarten oder in der Schule zu melden.

So wirkt die Behandlung

  • Die angegebene Einwirkzeit einhalten
  • Ausreichende Mengedes Wirkstoffs auftragen
  • Mittel gleichmäßig auf dem Kopf verteilen
  • Einen hochwertigenNissenkamm verwenden
  • Die Behandlung laut Herstellerangaben wiederholen

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