Der Klassiker unter den Wachmachern ist das Koffein, dessen Wirkung wissenschaftlich belegt ist. Als Psychostimulans wirkt es auf das zentrale Nervensystem. Bei seinem Konsum lässt die Müdigkeit nach, und die Aufmerksamkeit und Leistungsbereitschaft nehmen zu – das kann beim Lernen eine Hilfe sein.
Bei Ermüdeten ist dieser Effekt stärker ausgeprägt als bei Ausgeruhten. In höheren Dosen regt es die Atmung an und stimuliert die Skelettmuskulatur. Auch Magen und Niere werden durch Koffein beeinflusst. Es steigert die Magensäuresekretion und kann diuretisch wirken.
Mehr als vier Tassen Kaffee können zu gesteigerter Nervosität und Erregbarkeit sowie zu Schlaflosigkeit, Schweißausbrüchen bis hin zu Herzrasen führen. Wird dauerhaft zu viel Koffein konsumiert, kann es zu Herz-Kreislauf-Problemen kommen.
Für manche Personen ist der Konsum außerdem weniger geeignet, Patienten mit
• Angststörungen
• Schlaflosigkeit
• Arrhythmien oder peptischen Ulzera
sollten Koffein nur vorsichtig zu sich nehmen.
Auch eine körperliche Abhängigkeit von Koffein ist im Bereich des Möglichen. Beim Entzug
treten dann häufig Symptome wie Kopfschmerzen und Müdigkeit auf. Die Entzugssymptome erreichen nach etwa 24 Stunden einen Gipfel und klingen dann über
einige Tage ab.
Koffein hat aber auch Eigenschaften, die sich, in Maßen genossen, gut auf den Körper auswirken. Koffein ist nicht nur in Kaffee oder manchen Tees enthalten, sondern wird auch vielen Energydrinks künstlich zugesetzt. Diese enthalten neben einem recht hohen Anteil an Zucker- oder Süßungsmitteln außerdem noch häufig Taurin, dessen leistungssteigernde Wirkung umstritten ist.
Beim Verzehr größerer Mengen kann die als unbedenklich geltende Menge Koffein allerdings schnell überschritten werden. Gleichzeitiger Konsum größerer Mengen Alkohol oder ausgiebige körperliche Belastung können sich zusätzlich negativ auf das Herz-Kreislauf-System auswirken. Kindern, Schwangeren, Stillenden und koffein-empfindlichen Personen rät das Institut vom Konsum ab.